Elegant, innovativ und ökologisch
Klassische Raddampfer sind technisches Kulturgut. Sie repräsentieren den Fortschritt und Wohlstand der „Belle Époque“ und verbinden Dynamik mit Aesthetik. Das nautische Flair, die erlebbare Antriebstechnik sowie die elegante Bordarchitektur machen diese stolzen Schiffe zeitlos beliebt. Dank umfangreichen Volksbewegungen und gut organisierten Spendenkampagnen konnten ab den 1960er Jahren eine Vielzahl der alten Dampfer langfristig erhalten sowie prachtvoll restauriert werden.
In der Schweiz verkehren heute mehr öffentlich zugängliche Raddampfer als in jedem andern Land weltweit und auf praktisch jedem namhaften Gewässer erfreut mindestens ein schönes Dampfschiff die Gäste aus nah und fern. Auch in Deutschland wäre Dresden ohne seine „Weisse Flotte“ unvorstellbar!
Ausgerechnet die wunderschöne Flusslandschaft von Untersee und Rhein ist in dieser Hinsicht jedoch ein „weisser Flecken“ auf der Landkarte. Der letzte Glattdeckdampfer wurde 1967 verschrottet, sehr zum Bedauern der Bevölkerung. Um diesen historischen Fehler zu korrigieren und den Tourismus in der Ostschweiz und Südbaden sinnvoll zu stärken, bezweckt unser Projekt den stilvollen Neubau eines authentischen Seitenraddampfers.
Mit viel Liebe zum Detail wird dieses attraktive Dampfschiff alle baulichen Vorzüge eines traditionellen Raddampfers verkörpern, gleichzeitig aber auch zukunftsweisend sein durch technische Innovationen. Dank einer ferngesteuerten Schiffsdampfmaschine wird der Personalbedarf im Maschinenraum reduziert und somit eine optimierte Betriebswirtschaftlichkeit gewährleistet. Eine nachhaltige Kesselfeuerung mit einheimischen Holzpellets wird den Antrieb des Schiffes CO2-neutral machen.
Durch diese Alleinstellungsmerkmale wird der künftige Rheindampfer nicht nur zum touristischen Flagschiff für die ganze Region, sondern auch zum internationalen Leuchtturm.